Jana Schulze ist ausgebildete Industriekauffrau und studierte im Anschluss an der Hochschule der Medien den Studiengang Online-Medien-Management (B.Sc.). Sie war seit dem Jahr 2016 im Studiengang Bibliotheks-und Informationsmanagement im Bereich der akademischen Weiterbildung und dem Studiengangsmarketing tätig. Aufgrund einer internen Umstrukturierung bereichert sie seit 2018 das Team des Weiterbildungszentrums und ist heute für die Bereiche Marketing und Eventmanagement zuständig. Sie ist Mutter einer 19-jährigen Tochter und lebt gemeinsam mit ihrem Partner in der Nähe des Seeschlosses Monrepos bei Ludwigsburg.
Wie sind Sie zum Weiterbildungszentrum gekommen?
Ich war schon während meines Studiums an der HdM als Hiwi im Rektorat tätig. Für mich lag es demnach Nahe, direkt an der Hochschule zu bleiben, zuerst in einem anderen Bereich der bereits eine große Nähe zur Weiterbildung hatte. Dann gab es eine interne Umstrukturierungsmaßnahme und es wurde das in seiner heutigen Form bestehende Weiterbildungszentrum sozusagen neu „gegründet“. Damals waren wir noch vier Mitarbeiterinnen, heute sind wir doppelt so viele. Das Team Harmonie, wie wir uns gerne nennen. Der Name ist wirklich Programm bei uns, denn wir haben einen tollen Spirit.
Wie sieht Ihr derzeitiger Aufgabenbereich aus?
Ich würde sagen, dass ich Alles von den alten bis neuen Medien, Print und Digital, sowie off- und online betreue. Ich bin sozusagen eine ganze Abteilung in einer Person. Das ist wirklich toll, denn so kann ich alles mit der gleichen WBZ-Handschrift versehen, egal ob Flyer, Messe oder online Kampagne. Es sind zwar viele Bereiche, die abgedeckt werden - ich sehe es jedoch als Herausforderung, denn die dadurch entstehende, einzigartige Abwechslung dürfte ich wohl kaum in einem riesigen Unternehmen als einzelne Betreuerin einer Sparte erleben dürfen.
Worauf freuen Sie sich, wenn Sie morgens den PC hochfahren?
Als Erstes natürlich darauf zu prüfen, wie die aktuellen Kampagnen so laufen und welche Anfragen von potenziellen Interessenten vorliegen. Für mich ist es einfach ein tolles Gefühl, andere Menschen zu ihrem möglichen nächsten Karriereschritt zu beraten. Ich sehe mich immer mehr als eine Wegbereiterin. Vor allem wenn man miterlebt, wie toll sich unsere Studierenden entwickeln. Ich sage immer, dass es persönlich und beruflich gewachsene Menschen sind, die wir nach dem Studium wieder ins ausschließliche „Arbeitsleben“ entlassen.
Auf welche Frage hatten Sie in letzter Zeit keine Antwort und haben sie finden können?
Auf die Frage, ob wir uns einen Instagramaccount anlegen sollten oder nicht. Ich betreue das Marketing ja als einzelne Person und die Frequenz mit welcher wir auf dieser Plattform aktiv sein müssen ist schon sehr hoch. Also hatte ich mir überlegt wie ich das trotzdem schaffen könnte. Die Antwort war: Contentverwertung und ganz wichtig das Eisenhower-Prinzip anwenden.
Welchen Stellenwert hat Ihrer Meinung nach die akademische Weiterbildung in der sich wandelnden Arbeitswelt?
Akademische Weiterbildung ergänzt den Markt wie ich finde sehr gut. Wir als Weiterbildungszentrum konkurrieren beispielsweise hauptsächlich mit privaten Anbietern. Wer allerding bereits Akademiker ist, möchte sich möglicherweise auf einem höheren Niveau weiterbilden. Was jetzt nicht heißen soll, das private Anbieter dieses Niveau nicht auch bieten könnten. Ich finde nur, dass so ein Hochschulzertifikat schon einen anderen Eindruck hinterlässt. Diese Lücken schließt die akademische Weiterbildung meiner Meinung nach.
Zudem sind Hochschulen im Allgemeinen und insbesondere unsere Angebote sehr praxisorientiert. Bei uns gibt es keine lästigen Klausuren, sondern das Wissen lässt sich direkt anwenden. Wer beispielsweise eine unserer praxisorientierten Prüfungsleistungen ablegt und dies direkt mit einem eigenen Projekt im Unternehmen verknüpft, kann meiner Meinung nach kaum einen besseren Transfer von Wissen schaffen.
Erzählen Sie uns eine Anekdote aus der bisherigen Zeit im Weiterbildungszentrum?
Ich hatte mal nach dem Homeoffice vergessen, meinen Kolleginnen Bescheid zu geben, dass sie meine Rufumleitung rausnehmen sollen. Das hatte zur Folge, dass ich dann am Samstag an der Kasse im Supermarkt von einem Interessenten angerufen wurde.
Da ich ziemlich gut Multitasking kann, habe ich ihn sozusagen nebenbei beraten und auch nochmal einen Termin am Montag mit ihm ausgemacht. Er fand das persönlich ganz toll, dass wir auch am Wochenende arbeiten, was wir, wenn Präsenz ist, tatsächlich auch häufiger mal tun, nur ich eben nicht an diesem Tag. Er hat sich dann direkt bei uns beworben und nach dem Auswahlverfahren auch einen Platz in seinem Wunschstudiengang bekommen. Der Einsatz hat sich also gelohnt. Sowohl für ihn, weil er mit der Entscheidung super glücklich ist, als auch für mich, für ihn das passende Angebot gefunden zu haben.
Was wird das nächstes Projekt im Aufgabenbereich sein?
Eindeutig das bereits oben erwähnte Aufbauen eines Instagramaccounts. Außerdem wollen wir in diesem Jahr endlich wieder auf Messen präsent sein und auch wieder Events hier bei uns am Campus durchführen, wie zum Beispiel eine Veranstaltung für das Wissenschaftsfestival der Stadt Stuttgart. Auf die Begegnungen mit Menschen vor Ort freue ich mich ganz besonders, es ist eben doch was Anderes sich in „live“ zu sehen als digital.
Last but not least, welche drei Begriffe fallen Ihnen zum Weiterbildungszentrum ein?
• starke Innovationskraft
• konsequente Kundenorientierung
• gelebte Fehlerkultur
Möchten Sie unseren Lesenden noch etwas mitgeben?
Egal wie „hart“ die letzten Pandemiejahre waren oder wie vermeintlich dunkel das Morgen aussieht, Weiterbildung beinhaltet das Wort „Weiter“, also kommen Sie zu uns und kommen Sie „Weiter“ im Leben, denn Eigeninitiative öffnet neue Perspektiven und Wege. Rufen Sie mich sehr gerne mal an oder kommen Sie auf einem unserer Events vorbei. Ich würde mich sehr freuen, auch Ihre Wegbegleiterin sein zu dürfen.
