Alumni-Perspektive: Business Management mit Vertiefung Digital Innovation

Meiyi Liu studierte unseren berufsbegleitenden Masterstudiengang Business Management (MBA) mit der Vertiefungsrichtung Digital Innovation und hat dieses erfolgreich abgeschlossen. Rückblickend schaut sie auf ihr Studium an der Hochschule der Medien. Was sich für sie durch das Studium verändert hat und warum sie sich wieder für ein berufsbegleitendes Studium entscheiden würde, lesen Sie im Interview.


Frau Liu, können Sie sich kurz vorstellen?

Ich komme ursprünglich aus Peking. 2013 bin ich nach Deutschland gezogen und habe Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim studiert. Nach dem Studium habe ich dann als Bilanzanalytikerin bei der Mercedes-Benz AG angefangen. Seit einem Jahr befinde ich mich in Elternzeit.

Warum haben Sie sich für ein berufsbegleitendes Masterstudium entschieden?

Schon im Bewerbungsgespräch für meine aktuelle Stelle habe ich mein Interesse für ein berufsbegleitendes Masterstudium bekundet und, dass ich mich nebenberuflich weiterbilden möchte. Ich bin dankbar, dass mein Arbeitgeber und meine Vorgesetzten mich bei diesem Vorhaben so großartig unterstützt haben. Nach der Recherche verschiedener Möglichkeiten dachte ich, dass ein MBA mit der Vertiefung Digital Innovation für mich ideal ist. Neben dem Fachwissen im Finanzbereich wollte ich mich auch persönlich weiterentwickeln und eine ganzheitliche Sichtweise im digitalen Zeitalter erlangen.

Wie sieht Ihr derzeitiger Aufgabenbereich aus?

Vor meiner Elternzeit war ich zuständig für die Betreuung der chinesischen Tochtergesellschaften von Mercedes-Benz Cars in allen bilanziellen Fragestellungen. Darüber hinaus analysierte ich deren Abschlüsse und stellte die korrekten IFRS-Konzernbilanzierung (IFRS – International Financial Reporting Standards) sowie die Implementierung von neuen IFRS-Standards sicher.

Was hat sich für Sie durch den Masterabschluss geändert?

Die größte Veränderung für mich ist das Thema „Growth Mindset“ mit dem ich mich intensiv beschäftigt habe und das ich seitdem jeden Tag lebe. Das ist sehr wichtig für mich in Zeiten der Transformation.

Was hat Ihnen am Studium am besten gefallen?

Die unterschiedlichen Perspektiven der Kommiliton_innen und (Gast-)Dozierenden. Die sehr guten Diskussionen haben mir immer wieder Impulse gegeben und gezeigt, wie wichtig Vielfältigkeit und Offenheit sind.

Würden Sie sich wieder für ein berufsbegleitendes Masterstudium entscheiden? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?

Definitiv ja: Das Lebensmotto „Lifelong Learning“ begleitet mich schon seit langem. Ich denke, dass eine akademische Weiterbildung mit den richtigen Studieninhalten sehr wertvoll ist und man selbst dadurch außerdem seine Resilienz und sein Zeitmanagement verbessern kann.

Erzählen Sie uns eine Anekdote aus Ihrem Studium an der HdM Stuttgart?

Bei unserer Abschlussfeier hat ein Professor in seiner Rede dazu ermutigt: „Change a running system!“. Dieser Satz hat mich besonders gefesselt und überzeugt. Im Finanzbereich wird oft eine konservative Linie verfolgt und die „Running Systems“ werden meiner Meinung nach nicht ausreichend hinterfragt und geändert. Jedoch verlangt die VUCA-Welt auch im Finanzbereich mehr Effizienz und neue Herangehensweisen. Die Digitalisierung bringt viele Möglichkeiten mit sich. Es ist unsere Verantwortung, die „Running Systems“ effizienter zu gestalten und Technik und Business zu verbinden.

Haben Sie einen Rat für Interessent_innen des Studiengangs Business Management?

Eine Weiterbildung ist eine wichtige Entscheidung, die zeitliche und finanzielle Investitionen erfordert und dich persönlich fordern wird. Deshalb überlege dir vor dem Studium genau was deine Ziele und Erwartungen sind. Auch ein Besuch auf einer Infoveranstaltung lohnt sich. Nutze die Chance dich mit den Dozent_innen und dem Weiterbildungsteam auszutauschen, du wirst schnell ein Gefühl bekommen, ob der Studiengang der richtige für dich ist.

Welche drei Begriffe fallen Ihnen zum Weiterbildungszentrum ein?

  • Digital
  • Inspirierend
  • Herzlich

Welches Projekt/ welches Modul hat Ihnen den meisten Mehrwert gebracht?

Das Modul Leadership. Die Modulinhalte haben mir sehr geholfen, sowohl bei der Arbeit als auch für mein Privatleben.

Einblicke in das Weiterbildungszentrum: Interview mit Prof. Dr. Swaran Sandhu

Prof. Dr. Swaran Sandhu bereichert das Weiterbildungszentrum seit 2019 als Dozent. Derzeit ist er im Masterstudiengang Business Management in der Vertiefungsrichtung Corporate Communication mit zwei Weiterbildungsmodulen vertreten: Corporate Communication und Strategisches Kommunikationsmanagement. Im Interview gibt er einen Einblick in seine Tätigkeit am Weiterbildungszentrum.

Kleiner Überblick:

Name: Prof. Dr. Swaran Sandhu

Aktuelle Position: Professur für Unternehmenskommunikation mit Schwerpunkt Public Relations

Aufgaben am WBZ: Spezialisierung Corporate Communication, gemeinsam mit Prof. Dr. Katrin Hassenstein

Kurzvita:

  • 2000 M.Sc. in Public Relations, Syracuse University, NY, USA

  • 2012 Promotion zu Public Relations und Legitimität

  • Seit 2012 Professur für Unternehmenskommunikation an der Hochschule der Medien

  • Seit 2014 Studiengang BA Crossmedia-Redaktion/Public Relations

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Welche Modul(e) unterrichten Sie am Weiterbildungszentrum?

Corporate Communication und Strategisches Kommunikationsmanagement.

Was sind für Sie die drei einschlägigsten Stationen in Ihrem Lebenslauf? Was hat Sie für die Tätigkeit am Weiterbildungszentrum geprägt?

Ich hatte das Glück 1999/2000 mit einem Stipendium an der Syracuse University einen Master in Public Relations zu machen. Solche Studienangebote gab es damals noch nicht in Deutschland. Auch die sechs Jahre während der Promotionsphase in der Schweiz haben mir die Bedeutung von anderen Bildungs- und Wissenschaftskulturen gezeigt. Inzwischen hat sich das Ausbildungsangebot im deutschsprachigen Raum deutlich ausgeweitet, insbesondere auf Bachelor-Ebene. Allerdings gibt es nur wenige Anbieter für eine akademisch fundierte berufliche Weiterbildung. Deshalb wollen wir diese Lücke gemeinsam mit dem Weiterbildungszentrum der HdM schließen.

Worauf freuen Sie sich, wenn Sie morgens den PC hochfahren?

Inbox Zero? Erstmal, dass es trotz aller Widrigkeiten fantastische Arbeitsgeräte gibt, die uns das Leben etwas leichter machen (kann man sich die Welt noch ohne Videocalls vorstellen?), aber in anderen Bereichen auch komplizierter machen (wohin mit den ganzen E-Mails? Wäre es nicht besser, kurz zu telefonieren?). Am meisten freue ich mich aber, wenn ich den Laptop zuklappen und ein Buch (tatsächlich aus Papier) oder einen wissenschaftlichen Artikel in Ruhe lesen kann und mir einige neue Erkenntnisse in mein Notizbuch schreiben kann.

Wie würden Sie einem Laien Ihr Fachgebiet erklären?

Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, warum Organisationen aller Art – z.B. Sportvereine, Krankenkasse, Hochschulen aber auch Parteien, Kirchen und Unternehmen – so viel Zeit und Energie für Kommunikation aufwenden, obwohl der Aufwand auf den ersten Blick nichts direkt mit den Zielen der Organisation zu tun hat? Genau darum geht es bei Organisationskommunikation und Public Relations.

Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung auf Ihrem Fachgebiet?

Die Kommunikationsanforderungen für Organisationen wachsen stetig. Interne Kommunikation wird weiter an Bedeutung gewinnen, das haben wir verstärkt nach Corona gesehen. Wie kann interne Kommunikation Mitarbeitende befähigen, zusammen zu arbeiten und ein gemeinsames Ziel zu erreichen? Wie lassen sich neue Arbeitsformen wie new work aber auch remote work mit Präsenzerfahrungen verbinden? Wie gehen wir mit Unterschieden aller Art (Stichwort „diversity“) in Organisationen um?

Die Folgen der Klimakrise werden Organisationen und die Gesellschaft tiefgreifend verändern. Kommunikatoren müssen erklären, welchen Beitrag Organisationen leisten, um diese gesellschaftliche Transformation zu schaffen. Und zwar so, dass dies kein „greenwashing“ ist, sondern eine Kommunikation auf Augenhöhe. Der demographische Wandel zeigt sich bereits heute am sogenannten Fachkräftemangel: wie können Organisationen Mitarbeitende rekrutieren und an sich binden? Wie gehen wir mit generationalen Konflikten innerhalb von Organisationen um? Sinnfragen (Was ist unser „purpose“?) werden zentral für die Kommunikation, wenn Produkte und Dienstleistungen zunehmend austauschbar werden.

Und schließlich kommt die große „black box“ generative KI auf uns zu, deren Auswirkungen wir wahrscheinlich kurzfristig über- aber langfristig unterschätzt. Der gesamte Bereich der Content-Erstellung verändert sich bereits jetzt, was wiederum neue Kompetenzen für Kommunikator:innen notwendig macht. Eng damit verbunden ist der Umgang von Organisationen mit Desinformation. Bereits heute ist es kein Problem, täuschend echtes Videomaterial künstlich zu erzeugen und zu verbreiten. Das kann auf der einen Seite unterhaltend wirken, wenn Kunstfiguren „zum Leben“ erweckt werden können. Andererseits können diese Technologien manipulativ und destruktiv eingesetzt werden. Organisationen werden deshalb verstärkt in das Monitoring von sozialen Plattformen investieren müssen.

Zusammengefasst werden Organisationen sich immer stärker öffentlichen aber auch internen Ansprüchen und Forderungen stellen müssen, die an sie herangetragen werden. Das zentrale Vehikel dafür ist ein glaubwürdige, ehrliche, nachvollziehbare und ethisch fundierte Unternehmenskommunikation.

Was ist der Mehrwert an einer berufsbegleitenden Weiterbildung/einem berufsbegleitendem Masterstudium?

Berufsbegleitend zu studieren ermöglicht es, Projekte aus dem Beruf im Studium zu integrieren und sich weiterzuentwickeln. Trotz der hohen zeitlichen Belastung erlebe ich die Präsenzphasen mit unseren Studierenden immer als eine gute Gelegenheit, kurz die „Stopp“-Taste im beruflichen Hamsterrad zu drücken und inne zu halten. Das hilft für die Klärung und Priorisierung beruflicher und privater Entscheidungen. Zudem ist der Austausch unter den Studierenden für die eigene Positionsbestimmung sehr wertvoll.

Was wird das nächste Projekt im Aufgabenbereich sein?

Ich arbeite an zwei Buchpublikationen, die eine beschäftigt sich mit Schlüsselwerken der strategischen Kommunikationsforschung und die andere mit der Bedeutung sozialer Netzwerkanalyse für die Kommunikationswissenschaft. Gerade letzteres fasziniert mich zunehmend, da wir inzwischen Beziehungsstrukturen in und von Organisationen gut modellieren und analysieren können.

Vervollständigen Sie bitte folgende Sätze:

Ich engagiere mich in der beruflichen Weiterbildung, weil

… es Spaß macht, gemeinsam mit unseren Studierenden Neues zu entdecken und Bestehendes zu hinterfragen.

Akademische Weiterbildung ist wichtig, weil

… zukünftige Herausforderungen nicht mit Rezeptlösungen zu lösen sind, sondern Reflexion, Ambiguitätstoleranz und kritisches Denken erfordern.

Last but not least, welche drei Begriffe fallen Ihnen zum Weiterbildungszentrum ein?

Total tolles Team.

Alumni-Perspektive: Data Science Masterstudium am Weiterbildungszentrum der HdM

Paul Alexander Dumitru studierte unseren Masterstudiengang Data Science. Rückblickend schaut er auf sein berufsbegleitendes Studium an der Hochschule der Medien. Warum er sich auch im Nachhinein wieder für ein berufsbegleitendes Studium entscheiden würde und welche Tipps er Studieninteressierten mit auf den Weg gibt, lesen Sie im Interview.

Herr Dumitru, können Sie sich kurz vorstellen?

Meinen Bachelorabschluss habe ich an der Universität Hohenheim im Fach Wirtschaftswissenschaften erfolgreich abgeschlossen. Daher kommt auch mein Background im Bereich Projektmanagement und Finanzen zustande. Nach dem Erststudium hatte ich unterschiedliche Stationen, zuletzt war ich Product Owner bei der DEKRA SE und habe in dieser Zeit mein berufsbegleitendes Masterstudium Data Science begonnen. Mittlerweile bin ich Product Owner und Data Scientist bei der Daimler Truck AG.

Warum haben Sie sich für ein berufsbegleitendes Masterstudium entschieden?

Ich wollte unbedingt einen zukunftsorientierten Master an einer staatlich anerkannten und akkreditierten Hochschule machen und dabei keine Berufsjahre verlieren. Es gibt wenige Masterangebote, die so praxis- und zukunftsorientiert sind wie der Data Science Master an der HdM. KI und Data Science sind nicht nur seit ChatGPT in aller Munde, sondern schon viel früher. Nicht umsonst hat McKinsey geschrieben: „Data Scientist: the Sexiest Job of the 21St century!” Data Science und KI hat bereits und wird weiterhin Quantensprünge in den verschiedensten Bereichen wie in der Medizin, dem autonomen Fahren und vielem Weiterem machen. Hiervon wollte ich ein Teil werden.

Wie sieht Ihr derzeitiger Aufgabenbereich aus?

Ich arbeite hauptsächlich als Product Owner für ein IT-Produkt, welches durch Machine Learning Methoden und Big Data die Produktion verbessern soll. Das Projekt befindet sich im Predictive Quality Umfeld. Im Prinzip soll das System eine Frühwarnung abgeben bevor ein Fehler passiert. Also vorausschauend und vorbeugend die Qualität verbessern.
Zusätzlich war ich Teil des Organisationsteams für die Analytica 23. Das ist das größte Event bei der Daimler Truck AG für Data- und AI Expert_innen und Manager_innen. Highlight war die Durchführung des Hackathons mit realen eActros (Europa) und eCascadia (North America) Daten.

Was hat sich für Sie durch den Masterabschluss geändert?

Zunächst habe ich vor der Masterthesis einen Arbeitgeberwechsel durchgeführt. Von der DEKRA SE zur Daimler Truck AG. Das war bereits ein großer Schritt. Zusätzlich hätte ich ohne das Masterstudium nicht diese Data Science Stelle und Projekte erhalten. Dementsprechend waren die größten Veränderungen bereits kurz vor dem Masterabschluss. Direkt nach der Abgabe der Masterthesis hat sich verändert, dass ich wieder mehr Freizeit und ein Leben außer Arbeit und Studium habe.

Was hat Ihnen am Studium am besten gefallen?

Ganz klar der Praxisbezug und, dass die Module sequenziell aufeinander aufgebaut haben. In meinem Bachelor hatte ich meistens alle Prüfungen eines Semesters innerhalb von zwei Wochen. Hier konnte ich mich in der Regel ca. zwei Monate auf ein Projekt konzentrieren und Leistung abliefern. Meistens waren es auch Projekte im Team oder für die eigene Firma und daher konnte ich immer etwas Sinnvolles umsetzten bzw. Hintergründe verstehen.

Würden Sie sich wieder für ein berufsbegleitendes Masterstudium entscheiden? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht?

Ein klares ja. Es ist zwar eine Doppelbelastung, allerdings wird der Bezug zur Arbeitswelt hergestellt und Fähigkeiten erlangt, die direkt umgesetzt werden können. Die Professor_innen fördern auch den Praxisbezug stark! Ich habe zum Beispiel für die Arbeit ein PowerBI Dashboard entwickelt, zuvor die Daten von einer allgemein zugänglichen Audit Webseite gecrawlt und dann die Produkte, Kund_innen und Konkurrent_innen mit geeigneten KPIs dargestellt und analysiert. Das Privatleben hat zwar zurückstehen müssen, allerdings konnte ich durch das berufsbegleitende Studium die Corona- und Lockdown-Zeit für meine berufliche Weiterentwicklung sinnvoll nutzen. Außerdem ohne Fleiß, kein Preis.

Erzählen Sie uns eine Anekdote aus Ihrem Studium an der HdM Stuttgart?

Ich möchte zwei Anekdoten teilen. Die Erste ist von Herrn Prof. Dr. Lehmann. An der Kick-Off-Veranstaltung für das 1. Semester meinte er, dass die meisten, die den Studiengang machen, im 4. oder 5. Semester die Arbeitsstelle oder sogar den Arbeitgeber wechseln, als würde etwas Magisches passieren. Recht hatte er auch in meinem Studienjahrgang und bei mir.

Die Zweite bezieht sich auf ein Gruppenprojekt. Wir hatten reale Daten eines Weinhändlers aus Süddeutschland und mussten ein DWH inkl. ETL pipeline plus Dashboard in SAP Analytics Cloud entwickeln. Da wir super motiviert waren haben wir anschließend weitere Dashboards in Tableau, Google Cloud Platform und PowerBI gebaut. Außerdem haben wir den Projektpitch wie ein richtiges Weinunternehmen geführt und eigene Weinmusterfolien und Logos gebastelt. Wir waren wie in einem Tunnel und haben maßlos zu viel gemacht. Am Ende haben uns unsere Partnerinnen bremsen müssen, da wir jegliches Zeitgefühl verloren haben und sie uns vermissten.

Haben Sie einen Rat für Interessent_innen des Studiengangs Data Science?

Bei Unsicherheit, ob das berufsbegleitende Data Science Studium das Richtige ist, kann zunächst mit einzelnen Kontaktstudienmodulen begonnen werden und es so getestet werden, ob es den eigenen Vorstellungen entspricht. Außerdem bin ich der festen Überzeugung, dass wenn man sich ein Ziel setzt und hart dafür arbeitet, dann kann man dieses auch erfolgreich erreichen. Auch wenn man keine Programmierkenntnisse am Anfang hat (hatte ich auch nicht), kann man sich diese während der Studienzeit aneignen. Vor allem wenn man ins „kalte Wasser“ geworfen wird.

Welche drei Begriffe fallen Ihnen zu Ihrer Zeit als Studierender am Weiterbildungszentrum ein?

  • Ergebnisorientierung
  • Gewappnet für die Zukunft
  • Dankbar

Wollen Sie unseren Leser_innen noch etwas mitteilen?

Ich kann den berufsbegleitenden Master in Data Science an der HdM mit voller Überzeugung weiterempfehlen. Es ist sehr fordernd und fördernd, allerdings ist es nicht für jede Person geeignet. Man entwickelt sich in dieser Zeit persönlich und beruflich sehr weiter. Ich möchte noch hinzufügen, dass das Weiterbildungszentrum (WBZ) immer sehr unterstützend und hilfreich im Studium war. Daher sollten sich Interessierte und Studierende nicht scheuen um Hilfe oder Unterstützung zu fragen.

Welches Projekt/ welches Modul hat Ihnen den meisten Mehrwert gebracht?

Hier möchte ich Programming Languages for Data Science (Prof. Dr. Jan Kirenz) und Web- und Social Media Analytics (Prof. Dr. Stephan Wilczek) nennen. Beide Module bzw. Projekte haben mir in Kombination den meisten persönlichen und beruflichen Mehrwert gebracht.

 

 

Einladung Insights Professional Programs 2023

berufsbegleitend, individuell, zukunftsorientiert

Wir laden Sie herzlich ein, in ausgewählte Weiterbildungsangebote reinzuschnuppern.

Das Angebot richtet sich an Entscheider_innen aus den Bereichen Personalentwicklung, Training & Development, Führungskräfteentwicklung
und Geschäftsführung sowie an alle Weiterbildungsinteressierte, die die berufsbegleitenden Weiterbildungsangebote an der Hochschule der Medien für die eigene Weiterbildungsqualifizierung oder im Sinne der Mitarbeiterqualifikation/-bindung testen möchten.

  • Fr., 15.09.2023: Vom Business Case bis zum Rating
  • Fr., 13.10.2023: Vom Bootstrapping bis Venture Capital
  • Sa., 14.10.2023: Von der Due Diligence bis zur Unternehmensbewertung
  • Sa., 11.11.2023: Was steckt hinter Entrepreneurship Kompetenzen?
  • Fr., 24.11.2023: Treffen Sie praxisnahe Führungsentscheidungen im Kontext des digitalen Wandels
  • Sa., 02.12.2023: Von der Idee zum tragfähigen Geschäftsmodell

Alle Termine finden von 9:00 – 17:00 Uhr auf dem Campus der Hochschule statt. Wir freuen uns, wenn Sie sich bei einer aktiven Teilnahme den gesamten Tag reservieren und stellen gerne auf Anfrage eine Teilnahmebescheinigung aus. Alternativ können Sie auch für ein paar Stunden zum Beobachten dazukommen.

In den Pausen stehen Ihnen der Dozent Prof. Dr. Nils Högsdal (Prorektor Innovation) sowie Vertreterinnen des Weiterbildungsteams für weiteren Austausch zur Verfügung.

Für Ihr leibliches Wohl wird gesorgt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Das Programm zur Veranstaltung können Sie hier downloaden (KLICK)

Anmeldung bis 5 Tage vor dem jeweiligen Präsenztermin möglich.

Wenden Sie sich für eine Anmeldung an:

Marius Klingel M.A.
Regional- und Fachvernetzung im Projekt Hochschulweiterbildung@BW, Hochschule der Medien, Weiterbildungzentrum
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Telefon: +49 711 8923-3273
Inhalte der Präsenzveranstaltungen

Vom Business Case bis zum Rating
Fr., 15.09.2023 Präsenztag im Weiterbildungsmodul Finance

  • Input und Best Practices zu Investitionen und Unternehmensfinanzierung
  • Umsetzung einer interaktiven Fallstudie (Beergame)

Vom Bootstrapping bis Venture Capital
Fr., 13.10.2023 Präsenztag im Weiterbildungsmodul Finance

  • Input und Best Practices zur Startup Finanzierung
  • Gastvortrag aus der Praxis: Venture Capital

Von der Due Diligence bis zur Unternehmensbewertung
Sa., 14.10.2023 Präsenztag im Weiterbildungsmodul Finance

  • Input und Best Practices zu Mergers & Acquisitions
  • Fallstudie Due Diligence: Voltcopter & Microlight

Was steckt hinter Entrepreneurship?
Sa., 11.11.2023 Präsenztag im Weiterbildungsmodul Entrepreneurship

  • Entrepreneurship als Wissenschaftsdisziplin
  • Input und Best Practices zu Gründungsprozessen mit Vorgehensmodellen sowie Chancen, Risiken und Erfolgsfaktoren, Gründerpersönlichkeit & Mindset

Führung im Kontext des digitalen Wandels
Sa., 24.11.2023 Präsenztag im Weiterbildungsmodul Leadership

  • Theorie & Praxisbeispiele zu Leadership, Change und People Management
  • Ausprobieren im Leadership Game: Treffen Sie eigene Führungsentscheidungen und interagieren Sie im Planspiel TOPSIM - Change und People Management

Von der Idee zum tragfähigen Geschäftsmodell
Sa., 02.12.2023 Präsenztag im Weiterbildungsmodul Innovation & Business Model Generation

  • Input und Best Practices zu digitalen Geschäftsmodellen
  • Business Model Generation: Theorie und Praxis "hands-on": Entwicklung und Validierung eines Geschäftsmodells mit dem Business Modl Canvas am Beispiel einer gemeinsamen Geschäftsidee

Alumni-Perspektive: Rückblick auf das Data Science Masterstudium

Björn Fichtner studierte den berufsbegleitenden Masterstudiengang Data Science und hat diesen erfolgreich abgeschlossen. Er startete im März 2020, pandemiebedingt wurde innerhalb von Tagen das erste Modul von einer Präsenz- zu einer Onlineveranstaltung. In einem kurzen Interview gibt er einen Einblick in sein Studium.

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Herr Fichtner, können Sie sich kurz vorstellen?

Ich arbeite als Data Scientist bei der Mercedes-Benz Group AG, zuvor war ich als Senior Solution Engineer Business Intelligence bei der Daimler AG tätig. In den Beruf startete ich bei der Lidl Stiftung & Co. KG als Produktmanager Management Informationssysteme und Rolloutmanager BI & Analytics. Im Bachelor habe ich Wirtschaftsinformatik (B.Sc.) an der HdM Stuttgart mit Fokus auf Softwareentwicklung, Algorithmen & Datenstrukturen und Business Intelligence studiert.

Warum haben Sie sich für ein berufsbegleitendes Masterstudium entschieden?

Dazu haben verschiedene Aspekte beigetragen: Mein persönliches Interesse tiefer und fundiert in Data Science / Advanced Analytics einzusteigen, der weitere akademische Grad (M.Sc.), die Möglichkeit sich mit anderen Studierenden aus unterschiedlichen Unternehmen auszutauschen, Erhalt des gewohnten Lebensstandards als Berufstätiger, direkte Anwendung von Erlerntem im Job.


Nach dem Bachelorstudium war der Wirtschaftsinformatik Master an der HdM gerade erst im Aufbau. Da mir jedoch bereits klar war, dass ich im Bereich Datenmanagement und Business Intelligence in den Beruf starten will (nach Praxissemester bei der Daimler AG) und dort ein Direkteinstieg zu dem Zeitpunkt nicht möglich war, habe ich den Erhalt von Berufserfahrung priorisiert. Nach etwa 2 Jahren Berufserfahrung kamen Data Science und Advanced Analytics Use Cases in Industrieunternehmen auf, on-the-job war es allerdings schwer sich darauf zu fokussieren, vor allem da es keine, bis wenig produktive Datenprodukte mit KI-Anteil über die PoC Phase hinausgeschafft haben.

Wie sieht Ihr derzeitiger Aufgabenbereich aus?

Meine Aufgaben im Job sind derzeit folgende:

  • Kontinuierliche (Weiter-)Entwicklung von Machine Learning Modellen für Finance als Enabler für datengetriebene Entscheidungen im Bereich Restwertvorhersage
  • Konzeption, Prototypisierung und Implementierung von Data Science Methoden und Prozessen in Datenprodukten
  • Datenanalyse, Datenaufbereitung und Visualisierung
  • Konzeption, Entwicklung und Deployment von Reportinglösungen und Dashboards
  • Schnittstelle zum Business (Anforderungsmanagement, Ad-hoc Analysen)

Was hat sich für Sie durch den Masterabschluss geändert?

Zum einen eine weitere Vernetzung innerhalb der Organisation, zum anderen ist meine fachliche Weiterentwicklung die Grundlage für die Ausführung meiner aktuellen beruflichen Position.

Was hat Ihnen am Studium am besten gefallen?

Das Erlenen und Anwenden von neuen Skills, sequentieller Aufbau (Fokus), Austausch und Zusammenarbeit mit Kommiliton_innen aus unterschiedlichen Unternehmen mit diversem Background.

Würden Sie sich wieder für ein berufsbegleitendes Masterstudium entscheiden?

Trotz der sehr intensiven Zeit würde ich mich erneut für ein berufsbegleitendes Masterstudium entscheiden, da der Job während der Weiterbildung ausgeführt werden und man seinen Lebensstandard weitestgehend erhalten kann. Die Motivation, ein Studium passend zum Beruf oder einer zukünftig angestrebten Position auszuwählen und das neu erlernte Wissen direkt anwenden zu können, sowie die Unterstützung durch die Organisation haben mich motiviert. Kommiliton_innen die auch Job und Studium unter einen Hut bringen mussten und Kolleg_innen die Erfahrung und Verständnis mitgebracht haben waren ebenfalls sehr wertvoll. Zu nicht Corona-Zeiten wäre es wahrscheinlich noch etwas besser gewesen (mehr vor-Ort Austausche und Vorlesungen).

Erzählen Sie uns eine Anekdote aus Ihrem Studium an der HdM Stuttgart?

Die erste Vorlesung durfte aufgrund der COVID-19 Pandemie ausschließlich Remote stattfinden.

Haben Sie einen Rat für Interessent_innen des Studiengangs Data Science?

Interesse an Statistik, Programmierung, Kreativität und die Anwendung in praxisnahen Projekten sollte vorhanden sein. Wer sich für ein berufsbegleitendes Data Science Studium interessiert, sollte die Motivation mitbringen, sich eigenständig in Themen einarbeiten zu können und sich darüber bewusst sein, dass man viel Eigeninitiative und Zeit investieren muss, die folglich an anderer Stelle fehlt.

Welche drei Begriffe fallen Ihnen zu Ihrer Zeit als Studierender am Weiterbildungszentrum ein?

  • (gut) aufgehoben
  • informiert
  • motiviert

Wollen Sie unseren Leser_innen noch etwas mitteilen?

„Stillstand ist Rückschritt“ (Rudolf von Bennigsen-Foerder). Kontinuierliches Lernen ist in der heutigen Arbeitswelt essentiell, vor allem in der Informationstechnologie.

Kontakt

Hochschule der Medien
Weiterbildungszentrum
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Die Hochschule der Medien (HdM) ist eine staatliche Hochschule, die alle Medienbereiche abdeckt. Als eine der führenden Ausbildungsstätten für Medienspezialisten bietet die HdM mit dem Weiterbildungszentrum auch praxisnahe und berufsbegleitende Fortbildungen, Kontaktstudienmodule und Masterstudiengänge an.

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