Schwerpunktthemen:

• „Open“ als Prinzip: Überblick über die Verankerung der Themen im Wissenschaftssystem
• Open Access: Wege des Publizierens vor dem Hintergrund der Sichtbarkeit von Forschungsergebnissen
• Bibliometrische Grundlagen und die Frage nach der (zukünftigen) Qualitätsmessung
• Urheberrecht in der Wissenschaftspraxis: Herausforderungen und Lösungsansätze

Nach erfolgreichem Besuch des Moduls sind Teilnehmende in der Lage:

• ein grundlegendes Verständnis für Open Science und die beteiligten Akteure bzw. deren Interessen und Anforderungen aufzubauen und argumentativ zu unterstützen
• Potenziale und Herausforderungen einer offenen Wissenschaftskultur systematisch verstehen (Schwerpunkt auf Open Access), um die Erkenntnisse im eigenen Arbeitsalltag anzuwenden
• Die Offenheit der Forschung als Ausgangsbasis für neue Services verstehen lernen und als Teil der guten wissenschaftlichen Praxis implementieren

Voraussetzung für die Teilnahme ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Dies weisen Sie mit Ihrem Hochschulzeugnis bei der Anmeldung (Upload) nach.

Wir empfehlen eine mindestens einjährige Berufserfahrung, um einen gewinnbringenden Wissenstransfer auf Ihre berufliche Praxis zu gewährleisten.

Das Modul kombiniert 4 Präsenztage mit einer mehrmonatigen Online-Phase.

Das Modul umfasst 6 ECTS. Dies entspricht einem Zeitaufwand für das gesamte Modul von ca. 180 Zeitstunden.

Bei den gemeinsamen Präsenzterminen legen wir Wert auf eine fundierte Wissensvermittlung durch praxisnahe Inputeinheiten und die Arbeit an Fallbeispielen. Zusätzlich tauschen Sie sich mit allen Beteiligten vor dem Hintergrund Ihrer beruflichen Erfahrungen aus.

In der Selbststudien-Phase bearbeiten Sie weiterführende Fragestellungen anhand von Literatur und Fallstudien. Das Modul bindet durch projektorientierte Arbeit Ihre konkreten beruflichen Erfahrungen ein und ermöglicht es Ihnen, auf Basis der erworbenen theoretischen Kenntnisse, neue Impulse an Ihrem Arbeitsplatz zu setzen.

Die Gebühr für das Modul beträgt 600 Euro und 100 Euro Prüfungsgebühr. Verpflegung und Seminarunterlagen sind in den Teilnahmegebühren enthalten. Persönliche Aufenthalts- und Reisekosten sind von den Teilnehmenden selbst zu tragen.

Kosten für Weiterbildung (Entgelte, Reise, Unterkunft) können steuerrechtlich geltend gemacht werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, Bildungsurlaub/-zeit zu beantragen.

Bei erfolgreichem Abschluss des Moduls mit einer Prüfungsleistung erhalten Sie ein Zertifikat der Hochschule der Medien, das Ihre erworbenen Kompetenzen und ECTS-Punkte bestätigt. Die erworbenen Kompetenzen können auch für den Master im Bereich "Bibliotheks- und Informationsmanagement" angerechnet werden. Dieses Modul ist dem Bereich Information Systems zugeordnet.

Die optionale Prüfungsleistung setzt sich zusammen aus verschiedenen anwendungsorientierten Elementen, die sich an Ihrem beruflichen Kontext orientieren. Voraussetzung ist eine Fallstudie zu einem Open-Science-Projekt als aktuellem Anwendungsfall. Erwartet wird eine Abschlussarbeit im Umfang von ca. 10-15 Seiten nach gängigen wissenschaftlichen Standards, die sich mit konkreten Umsetzungsmöglichkeiten im Berufsalltag beschäftigt.

Die Ergebnisse der Fallstudie werden im Rahmen des zweiten Präsenztermins präsentiert. Die Abgabe der Prüfungsleistung (Fallstudie) erfolgt am: 15.12.2025

Die Selbststudien-Phase wird für aktuelle Anwendungsfälle aus der Praxis mit aktiver Beteiligung an einer Online-Diskussion mit Eingangsstatements, Kommentaren und Problemlösungsansätzen genutzt. Die Bewertung der Ergebnisse in der Online-Lernphase fließt zu 10 % in die Prüfungsleistung mit ein. Für die erbrachten Prüfungsleistungen werden 6 ECTS erworben.

Daneben besteht die Möglichkeit, das Modul als Weiterbildung zu absolvieren und es mit einer Teilnahmebescheinigung, jedoch ohne Prüfung und ECTS Punkte, abzuschließen.

Dipl.-Bibl. (FH) Eric Retzlaff, M.A. ist Bibliotheks- und Informationsmanager.

Er leitet in Stellvertretung das Transformation Innovation Center (TIC) am Fraunhofer IRB in Stuttgart. Dort ist er Ombudsperson für Gute Wissenschaftliche Praxis (GWP). Er arbeitete jahrelang im Informations- und Wissensmanagement und hält regelmäßig Seminare und Workshops zu forschungsnahen Dienstleistungen in Wissenschaft und Forschung. Seit 2023 ist er Certified Scientific Trainer mit Schwerpunktthemen zur Umsetzung der Guten Wissenschaftlichen Praxis in Forschungs- und Innovationsprozessen und der Entwicklung von Wissenstransfer-Strategien.

Eine Beschreibung des Moduls als PDF Dokument finden Sie hier.